Rückblickend betrachtet, kann sich der TuS Xanten mit der doch mageren Punkteausbeute aus der Hinserie der 3. Bundesliga anfreunden. “Unter diesen Bedingungen sind wir mit dem Platz zufrieden”, sagt Abteilungsleiter Wilfried Quosbarth. Drei Unentschieden und drei Niederlagen stehen nach den sechs Partien für die Tischtennisspieler aus der Domstadt auf dem Zettel. In den beiden Schlüsselpartien, als ein Sieg zum Greifen nahe war, fehlten die entscheidenden Leistungsträger. Im November gegen Hertha BSC Berlin standen Topmann Laurens Tromer und Sascha Köstner nicht an den Platten. Mit zwei Ersatzspielern fiel die Pleite mit 3:6 trotzdem gering aus. In Bestbesetzung wäre der erste Saisonerfolg durchaus drin gewesen. Im letzten Spiel beim SV Siek musste dann Michael Servaty im oberen Paarkreuz verletzt passen.
Da es in diesem Jahr für die Xantener allerdings nur um die Goldene Ananas geht, versetzt der vorletzte Tabellenplatz niemanden in Schockstarre. Aus der neugegründeten Spielklasse wird 2015 kein Team absteigen. “Die Jungs sollen erstmal weiter Spaß haben”, erläutert Quosbarth die höchste Priorität. Die beiden blutjungen Neuzugänge haben sich seit dem Sommer gut ins Team eingefügt. Der Niederländer Tromer spielte mit seinen Bilanzen von 5:5 im Einzel und 2:2 im Doppel an der Seite von Servaty ausgeglichen. Auch die Einzelbilanzen von Servaty (5:4) und dem erfahrenen Polen Milosz Przybylik (6:4) stimmen. Einzig der ehemalige Bundesligaspieler Köstner, der seit 2009 das Trikot der Xantener trägt, hinkt mit 1:7 sowie 1:3 etwas hinterher. Das Klima in der Mannschaft könnte trotz der zwei Generationen allerdings nicht besser sein, so dass der TuS weiter nach vorne blickt. Mit dieser Devise wird es nach dem Jahreswechsel sicherlich auch den einen oder anderen Punkt mehr für das TuS-Quartett geben. Die erste Gelegenheit dazu hat Xanten schon am 10. Januar. Dann gastiert der SV Siek zum Rückspiel in der Halle des Gymnasiums.
Bron: Rheinische Post online – 20 december 2014